Holunderbeeren

Vor dem Holler den Hut ziehen

Jetzt sind sie reif – die dunkelvioletten Beeren des Hollerstrauch. Der schwarze Holunder ist ein wahres Geschenk der Natur an uns Menschen. Unsere Vorfahren haben den Holunder sehr ehrfurchtsvoll behandelt. So wurde der Holunder vorm Haus und Stall gepflanzt und sollte böse Geister abhalten und vorm Blitz schützen. Außerdem wäre es ihnen nie in den Sinn gekommen so einen Busch zu fällen, da dies Unglück und Tod bedeutete. Für Heilzwecke haben sie aber immer schon davon genommen und waren sehr dankbar. Daher kommt auch der Spruch: Vor dem Holunder sollst du  den Hut ziehen.

Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin C und stärken so die Abwehrkräfte. Der hohe Flavonoidgehalt wirkt entzündungshemmend und erhöht die Wiederstandskraft gegen Infekte und Allergien. Roh sind die Beeren aber nicht genießbar, sogar leicht giftig, verursachen Brechreiz und Durchfall. Vor allem im unreifen Zustand erhalten die Beeren Sambunigrin. Sie müssen unbedingt gekocht werden, bzw. auf über 80 Grad erhitzt werden. Vielleicht hat meine Uroma Mumu auch deshalb immer gesagt:
„a Hollakoch putzt in Darm durch und er schaut danach wieder aus wie a neis Kupferpfannei“.

Hollerkoch

3 Handvoll Beeren, 2 Zwetschken, eine Vanilleschote, Agavensirup je nach Geschmack, 2 El Kartoffelstärke, eine Prise Zimt und Wasser nach Bedarf.

Wie wird´s gemacht?
Beeren, Zwetschken und Vanilleschote mit Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und so lange köcheln, bis die Zwetschken schön weich sind und dafür immer wieder mit Wasser aufgießen. Maisstärke in etwas Wasser anrühren, dazu geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Agavensirup und Zimt abschmecken. nuten köcheln.

Schmeckt auch herrlich mit einer Kugel Vanilleeis 🙂

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